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André Lhote

Bordeaux 1885 - Paris 1962


André Lhote wird am 5. Juli 1885 in Bordeaux geboren, wo er im Alter von dreizehn Jahren in dem Atelier eines Möbelhändlers das Holzschnitzen lernt. Wenig später tritt Lhote in die Ecole des Beaux Arts ein, um ein Studium der Bildhauerei zu beginnen. 1905, als der Künstler sein Elternhaus verlässt, um sich ein eigenes Atelier einzurichten, will er sich nun auch intensiv der Malerei widmen. Dies ist eine Leidenschaft, der Lhote - autodidaktisch - nebenbei schon seit Studiumsbeginn nachgeht. Wie talentiert der Künstler auf diesem Gebiet ist, zeigt die Tatsache, dass es Lhote bereits 1910 - er wohnt schon seit vier Jahren in Paris - gelingt, seine Bilder in einer ersten Einzelausstellung bei Druet präsentieren zu können. Dem Künstler geht es aber nicht nur um die Praxis in der Malerei, sondern auch um ihre theoretischen Grundlagen. Lhote nutzt die Möglichkeit zur Mitgründung der Zeitschrift "Nouvelle Revue Française", in der er nachfolgend bis 1940 seine kunstkritischen Überlegungen veröffentlicht. Der Maler schließt sich 1912 der Künstlervereinigung "Section d'Or" an und rückt stilistisch in die Nähe des Kubismus. Lhote wird bei Kriegsausbruch zum Militär einberufen. Dadurch wird sein Schaffen für drei Jahre unterbrochen. 1918 verwirklicht Lhote sein Vorhaben, in Paris eine eigene Malschule zu gründen. Auf zahlreichen Vortragsreisen im In- und Ausland finden seine theoretischen Erkenntnisse dabei, ab den zwanziger Jahren, auch ein interessiertes Publikum. Der Maler erwirbt 1938 ein altes Haus in Gordes, wo er zusammen mit seiner Frau und dem Malerkollegen Marc Chagall den Kriegsbeginn erlebt. Bis 1942 bleibt das Ehepaar dort, dann kehren sie nach Paris zurück, wo Lhote wieder an der Malschule unterrichten will. Andre Lhote macht sich nach Kriegsende erneut zu Vortragsreisen nach Belgien, England, Italien und 1950 erstmals nach Ägypten auf, wo er bei einem zweiten Besuch im darauffolgenden Jahr an der Kairoer Kunsthochschule Vorlesungen hält. 1952 führen ihn seine kunsttheoretischen Abbhandlungen nach Rio de Janeiro, Sao Paulo, Bel Horizonte und Bahia. Die ägyptische Kunst im Tal der Könige ist, zurück in Paris, Thema seiner Vorlesungen. 1955 wird sein Werk mit dem Grand Prix National de Peinture ausgezeichnet. Die UNESCO-Kommission für Bildhauerei ernennt Lhote zum Präsidenten der "International Association of Painters, Engravers und Sculptors". Zahlreiche internationale Ausstellungen, wie 1957 eine Werkschau im Mussée d'Art Moderne, würdigen das Oeuvre des Malers und Kritikers.


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